Amygdala: Funktion und aktive Amygdala-Ambivalenz

Für die Neurowissenschaft ist es klar: Amygdala und Angstkonditionierung gehören zusammen. Wer unter scheinbar unkontrollierbaren Ängsten leidet und seinen Zustand schon lange verändern will, der kann sich in der hypnosystemischen Welt einen kreativen Umgang mit sich erschließen. Die aktive Amygdala-Ambivalenz begünstigt emotionale Balance.

Amygdala: Mandelkern und limbisches System gezielt ansprechen

Die 2 Amygdalae im Kopf arbeiten unwillkürlich. Die Mandelkerne im limbischen System des Gehirns lösen aufgrund von Assoziationen und äußeren Einflüssen Reaktionsmuster aus. Menschen können sich wie starr von Angst, außer sich vor Wut oder überschwemmt von Trauer erleben.

Das muss nicht immer sein. Wie es anders geht, zeigt diese Internetseite. 

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Kurzerklärung und Funktion der Amygdala

Amygdala (lat. corpus amygdaloideum / amygdala aus dem griech. αμυγδαλή) ist der Name für einen der beiden Mandelkerne im Gehirn. Amygdalae ist die medizinisch korrekte Bezeichnung für das paarige Kerngebiet, den Mandelkernkomplex des Gehirns. Die Amygdalae (Mehrzahl von Amygdala) sind im Spiel, wenn Emotionen wie Angst oder Aggression auftreten. Das Zusammenspiel aus Konditionierung und Generalisierung von Angst der Amygdalae ist komplex.

  • Hier geht es um den Umgang mit den Mandelkernen.
  • Speziell für Menschen mit generalisierter Angststörung (ICD-10-Link) ist es entscheidend, Einfluss nehmen zu lernen auf Affekte, bevor diese entstehen.

Amygdala-Ambivalenz

Das Konzept hinter dieser Internetseite ist hypnosystemisch aufgebaut. Es stellt die Hypothese auf, dass jeder für die Funktionen seines Körpers aufgeschlossene Mensch dazu in der Lage sein kann, seinen Körper günstig zu beeinflussen:

  • durch innere Bilder, die zu inneren wie äußeren Wirklichkeiten werden
  • durch Erfahrungen mit Meditation und Selbsthypnose

Warum Amygdala-Ambivalenz? Weil sich digitale Konzepte (entweder-oder) nicht auf Organismen übertragen lassen.

Eine der gefährlichsten Zivilisationskrankheiten ist das Verlangen nach Eindeutigkeit

Die meisten Menschen wollen sicher sein – und eindeutig.

  • Entweder vertragen wir uns, oder wir müssen uns trennen.
  • Entweder ich kann mich beherrschen, oder ich gelte als unberechenbar
  • Entweder ganz oder gar nicht ist aber keine Lösung

Es ist aber oft unverzichtbar, mehrere Positionen einzunehmen, eine Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, die eben gefasste Meinung oder das Bild von einem Menschen und einer Situation zu aktualisieren.

„Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?“

Diese Frage ist wunderbar dafür geeignet, die eigene Position souverän in Frage zu stellen und eine neue Haltung einzunehmen.

Ich habe es in unzähligen Situationen (einer der Leiter im Zentrum für Supervision und Systemische Beratung in Frankfurt am Main erlebt, dass Menschen eine schon lange konditionierte Angst verändern konnten. Zugunsten einer gelasseneren Haltung.

Entscheidend ist es, dass der Klient mit seinem Gehirn in eine bewusste Kooperation geht

Die meisten Menschen erleben Ängste, vermeintliche Zwangsgedanken und andere unangenehme Phänomene als Ausdruck von Defiziten.